Gesundheitspsychologie und Angewandte Diagnostik

Prof. Dr. Theda Radtke

Inhaberin des Lehrstuhls für Gesundheitspsychologie und Angewandte Diagnostik

Kontakt
Gebäude S, Raum S.15.05
Sprechstunde nur nach Vereinbarung

Tel.: +49 (0) 202 439 3349
radtke[at]uni-wuppertal.de

Aufgrund meines Forschungssemesters bin ich bis Oktober 2024 nicht/nur sehr eingeschränkt erreichbar.
Anliegen an mich in meiner Funktion als Prüfungsauschußvorsitzende ausschließlich an gpapsychologie[at]uni-wuppertal.de

Weiterführende Informationen

Mit meiner Forschung möchte ich einen Beitrag für die Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele (die Sustainable Development Goals) leisten. Dabei steht einserseits die Erforschung möglicher Einflussfaktoren auf unser menschliches Erleben und (Gesundheits-)Verhalten im Vordergund. Andererseits fokussiere ich auf die Entwicklung von Massnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung mit möglichen positiven Folgen für den Klima- und Umweltschutz.

Psychologische Mechanismen von Gesundheitsverhaten (Schutz- und Risikofaktoren)
(z.B. nachhaltige Mobilität, Smartphonennutzung, Bewegung, Ernährung)

  • Soziale und umweltbezogene Einflussfaktoren auf Gesundheitsverhalten
    (z.B. im Ernährungskontext oder speziell im Jugendalter)
  • Kompensations- und Transfereffekte bei Gesundheitsverhalten

Entwicklung, Implementierung und Evaluation theoriegeleiteter Präventionen und Interventionen

  • Gesunder Umgang mit und bewusste Unterbrechung von der Smartphone Nutzung (z.B. in Familien, Paaren)
  • Bewegungssteigerung (z.B. Planungsinterventionen für mehr Bewegung im Jugendalter)
  • Umweltbasierte Interventionen (z.B. Rad- oder Pedelnutzung als nachhaltigere Moilitätsform, Nudgeinterventionen für mehr Bewegung)

Bessere Smartphone Nutzung

Im Rahmen mehrerer Studien untersuchen wir, wie eine gesündere Nutzung des Smartphones mit weniger Unterbrechungen im Alltag gelingen kann. Dazu führen wir neben längsschnittlichen Beachtungsstudien im Alltag auch Interventionsstudien bei Paaren und Arbeitnehmenden durch. 

TWOgether

Im Rahmen von TWOgether soll die sportliche Aktivität Jugendlicher gesteigert werden. Im Fokus steht dabei zu untersuchen, ob eine langfristige Aktivitätssteigerung besser funktioniert, wenn man zusammen mit einem Freund/einer Freundin sportlich aktiv ist. Die Studie setzte dazu Tagebuchbefragungen und Aktivitätssensoren ein, um eine möglichst präzise Erfassung der sportlichen Aktivität zu gewährleisten. Insgesamt wurden Jugendliche sechs Monate lang begleitet. Befragt wurden Jugendliche Freunde und Freundinnen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren, die sich gemäß den offiziellen Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, Schweiz zu wenig bewegen.

Rad/Pedelec Nutzung

Im Rahmen mehrerer Kooperationen (z.B. EHPS Innovative Initaitive Grant) sollen psychologische, infrastrukturelle, gestalterische, verkehrliche, umweltbezogene und soziale Faktoren erfasst werden, die mit dem Fahrradfahren und/oder der Pedelecnutzung zusammen hängen, um Ansatzpunkte für Interventionen ableiten zu können. Im Sinne eines Reallabor Ansatzes sollen dabei qualitative und quantitative Erhebungsmethoden in einem partzipativen Forschungsstil durchgeführt werden.

Wintersemester

  • Vorlesung und Seminar: Gesundheitspsychologie
  • Projektarbeit Gesundheitspsychologie
  • Kolloquium Gesundheitspsychologie
  • Seminar Psychologische Diagnostik in der Praxis
  • Vorlesung Vorlesung Testen & Entscheiden

Sommersemester

  • Vorlesung Prävention, Rehabilitation und ethisch-rechtliche Grundlagen
  • Projektarbeit Gesundheitspsychologie
  • Kolloquium Gesundheitspsychologie
  • Vorlesung Einführung in die Psychologische Diagnostik

Werdegang

Seit Oktober 2020
Professorin für Gesundheitspsychologie und angewandte Diagnostik, Bergische Universität Wuppertal, Deutschland

2019-2020
Professorin für Gesundheits-, Arbeits- und Organisationspsychologie, Universität Witten/Herdecke, Deutschland

2016-2019
Oberassistentin und Dozentin, Universität Zürich, Schweiz, Angewandte Sozial- und Gesundheitspsychologie (Prof. Scholz)

2018
Forschungsaufenthalt an der University of Southern Queensland, Australien bei Prof. Biddle

2014-2015
Assistentin und Dozentin, Universität Zürich, Schweiz, Angewandte Sozial- und Gesundheitspsychologie (Prof. Scholz)

2012–2014
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Universität Konstanz, Deutschland, Entwicklungs- und Gesundheitspsychologie (Prof. Scholz)

2007–2011
Doktorandin, Universität Zürich, Schweiz, Sozial- und Gesundheitspsychologie (Prof. Hornung) und Projektmitarbeiterin im nationalen Tabakmonitoring Schweiz: Schweizerische Umfrage zum Tabakkonsum in Kooperation mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG)

2001-2006
Diplom-Studium der Psychologie, Ruhr-Universität Bochum, Deutschland

Auszeichnungen

08/2018
Early Career Arward der European Health psychology Society (EHPS)

06/2018
Early Career Arward der International Association of Applied Psychology (IAAP), Divison 8, Health Psychology

12/2009
Tandem Grant für das Forschungsprojekt ‘Compensatory Health Beliefs in dieting women’ in Kooperation mit Dr. D. Kaklamanou von der Universität Sheffield, vergeben von der European Health Psychology Society (EHPS)

09/2009
Young Research Award der EHPS für die Poster Präsentation an der 23. Konferenz der EHPS in Pisa, Italien

Ausgewählte Publikationen (Peer-Review)

  • Nuñez, T. R., & Radtke, T. (2023). Is socially disruptive smartphone use detrimental to well-being? A systematic meta-analytic review on being phubbed. Behaviour & Information Technology, 1-29. https://doi.org/10.1080/0144929X.2023.2209213
  • Radtke, T., Apel, T., Schenkel, K., Keller, J., & von Lindern, E. (2021). Digital detox – a passing trend or a lasting solution in the smartphone era? A systematic review of the literature. Mobile Media & Communication. doi.org/10.1177/20501579211028647 
  • Haug, S., Paz Castro, R., Scholz, U., Kowatsch, T., Schaub, M. P., & Radtke, T. (2020). Efficacy of a mobile phone-delivered just-in-time planning intervention to reduce alcohol use in adolescents: results of a randomized controlled crossover trial. Journal of Medical Internet Research mHealth and uHealth8(5), e16937. doi: 10.2196/16937 
  • Radtke, T., Liszewska, N., Horodyska, K., Boberska, M., Schenkel, K., & Luszczynska, A. (2019). Cooking together: The IKEA effect on family vegetable intake. British Journal of Health Psychology, 24, 896-912. doi: 10.1111/bjhp.12385 
  • Radtke, T., Luszczynska, A., Schenkel, K., Biddle, S., & Scholz, U. (2018). A cluster randomized controlled trial comparing the effectiveness of an individual planning intervention with collaborative planning in adolescent friendship dyads to enhance physical activity (TWOgether). BMC Public Health, 18, 911. doi.org/10.1186/s12889-018-5818-6 
  • Radtke, T., Ostergaard, M., Cooke, R., & Scholz, U. (2017). Web-based alcohol intervention: study of systematic attrition of heavy drinkers. Journal of Medical Internet Research, 19(6):e217. doi:10.2196/jmir.6780 

Gesamte Publikationsliste hier

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